Eichmedienschloss eröffnet für Sie ihre Tore und bietet
Ihnen 9 Gästezimmer an. Jedes Zimmer hat ein eigener
Charakter mit der zu ihm individuell angepasstem stillvollem Badezimmer.
ENGLISCHES ZIMMER
Als ich vor Jahren ein Bildband mit den englischen Räumen gekauft
hatte, hatte ich mich sofort in diesem Zimmer verliebt. Es war etwas
besonders. Dieses Zimmer ist Zuckersüß und gleichzeitig
unkonventionell. Die Ausstattung bricht nicht nur alle bekante Konventionen,
sondern es ist ironisch und ohne jeglichen Wiederholungen…
und natürlich kann es ein Kacheloffen nicht fehlen. Unser Englisches
Zimmer zeichnet sich durch die Schokoladenfarbenabstimmung aus.
Zwei Besonderheiten befinden sich hier: ein Doppelbett mit Toile-de-Jouy-Motiven
und Kaminoffen aus unserer Manufaktur. Der Offen ist Schokoladenmattfarbig
glasiert. Darauf wird nach dem englischen Vorbild viel Trödel,
vor allem chinesische Porzellan, aufgestellt. Auf den Wänden
des Flures zu dem Zimmer hängen Bildgemälden mit den Motiven
des typischen englischen Landlebens. Ob zu diesem durchaus englischem
Raum eine französische Schneiderfensterpuppe passt? Ja, sie
ergänzt die restlichen Ausstattung. Im Badezimmer auf den Badkacheln
als Krönung der englischen Stimmung befinden sich handgemalte
braunrötliche Motive von William Morris.
Einzelheiten zu den Preisen und Reservierung finden Sie unter „Preise“
Das Rabenzimmer hat seine eigene Geschichte, die für uns besonders
wichtig und persönlich ist. Es geschah vor vielen Jahren. Zwei
Babyraben sind aus dem Nest auf der Asche in unserm Garten rausgefallen.
Wir haben sie ernährt und sich um sie gekümmert. Bis sie
selbständig wurden, haben wir sie in einem der freien Zimmer
im Schloss untergebracht. Eines Tages wurde es soweit und sie konnten
selbstendig fliegen. Doch am nächsten Tag nach dem nächtlichen
Gewitter fanden wir einen von den Beiden halbgelähmt im Garten
liegen. So begann unsere sechsjährige Abenteuer mit dem Raben.
Der Rabe gehört zu den intelligentesten Vögel überhaupt.
Unser hat die Menschen aus unserer Umgebung nachgeahmt: den Hausmeister
als er den Hund ruf oder die Renovierungsarbeiter als sie miteinander
schimpften. Die menschliche Stimmenimitation war unverkennbar. Krunio
(Verniedlichung von Kruk – polnisch Rabe) versuchte trotz
seiner Behinderung Tag für Tag das Fliegen wiederzuerlangen.
Trotz der Niederlagen sprang er immer wieder aus den Treppen im
Schloss und landete jedes Mal mit dem Schnabel in dem Fußboden.
Er war wirklich tapfer und unerschütterlich. Selbst vor einem
Rotweiler hatte er keine Angst und bediente er sich seiner Mahlzeit.
Kekskuchen war sein Lieblingsessen und seine Lieblingsbeschäftigung
war die menschlichen Zähen zu piksen. Sobald er also einen
Menschen mit Flipflops sah, begann er sein schmerzhaftes Spiel.
Nur wir beide durften ihm am Kopf und Hals streichen. Sobald es
jemand anders dies versuchte, pikste er denjenigen blutig in den
Finger. Zur Ehrung dieser gemeinsamen Zeit mit dem Krunio haben
wir eins von den Zimmern in unserem Schloss nach ihm genannt. Das
Rabenzimmer ist in Elfenbein- und Leinfarben gestaltet. Über
dem Bett hängt ein Krunio-Porträt, das mein Vater mit
der Pastellstiften gezeichnet hat. Auch im Bad enthalten die Ornamente
Rabenmotive. Und durch die Fenster dieses Zimmers hat man Blick
auf den Baum, aus dem die Vögel damals heruntergefallen sind.
Einzelheiten zu den Preisen und Reservierung finden Sie unter „Preise“
Es ist eins von den kleinsten Zimmer bei uns aber dafür ist
es ein sehr niedliches. Um es in dem Zimmer zu gelangen, muss man
erst mal den dunkelgrünen Geheimflur passieren. Als ich anfing
es zu gestallten, dachte ich an alle diese kleine Mädchen und
ihre Märchenträume. Jedes kleine und große Mädchen
verbring viel Zeit vor dem Spiegel. Und um diesen Erwartungen entgegenzukommen,
ist das zu dem Zimmer angehörende Bad entsprechend groß
ausgelegt. Das Badezimmer erfühlt also den Zweck einer Garderobe
und besitzt ein großes Fernster, das jederzeit ein prüfendes
Blick nach dem Wetter draußen ermöglichst. Sieht man
da die Sonnenstrahlen durch die Bäume fallen oder zwingt uns
der Regen in dem Märchenzimmer bei Buchlektüre am Kamin
zu bleiben? Auch hier sind die Kacheln mit der handbemalten Motiven
von William Morris bekleidet. Farblich sind die unaufdringliche
rosa und mattschwarze Glasur der Kacheln aufeinander abgestimmt.
Die Badewanne ist mit der Keramik bekleidet, die an ein Plüschsofa
erinnert. Achtung! Auf der Abbildung sichtbarer unser Hund Bazyl,
der vor dem Bett liegt, gehört nicht zu der Zimmerausstattung.
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PASTELLZIMMER
Es ist immer anders als man denkt. Somit habe ich hier ein blaues
Zimmer mit Tapeten mit Toile-de-Jouy-Motiven und niedlichen Möbeln
geplant. Doch entstanden ist es ein warmes und kaltes Zimmer gleichzeitig.
Bis jetzt sind alle unsere Gäste über dieses Zimmer immer
begeistert gewesen. Die Kachelmotive im Bad zitieren eine Abbildung
von einer alten Wanne, die wir in unserer Manufaktur renoviert und
rekonstruiert haben.
Das Bad im Pastellzimmer besitzt als einziger Raum im Schloss ein
Fenster zur westlichen Seite. Alle anderen Westfenster im Schloss
wurden aufgrund der sehr starken westlichen Winde zugemauert. Im
19. Jahrhundert waren die Vorbesitzer nicht im Stande die fünfzig
Quadratmetern große und über 5,5 Meterhohe Zimmer zu
beheizen. Einerseits gibt es den schneidende Wind anderseits begeistert
uns der Blick auf den Sonnenuntergang. Dieser erzeugt im Bad des
Pastellzimmers rot-orangene einmalige stimmungsvolle Lichtreflexe.
Durch dieses Fenster eröffnet sich ein Blick auf die Masurische
Felder. Im Sommer werden sie von den Fröschen beherrscht. Deren
Geräusche sind typisch für Masuren und sie verleihen dieser
Region eine magische Stimmung. Als ich die Erinnerungen von Marion
Donhoff aus ihrer Jugendzeit in Masuren las, hatte ich den Eindruck,
dass die Zeit hier stehengeblieben ist.
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SCHWEDISCHES ZIMMER
Hier finden sie Design, das ganz ungewöhnlich für ein
Barockschloss ist. Aber Eichmedienschloss enthält keine Schulbuchillustrationen
für Geschichtsunterricht, sondern es ist ein Haus mit unterschiedlichen
Geschichte seiner Besitzer seit dreijahrhunderten. Beim Entwerfen
dieses Zimmers habe ich ganz bewusst die Gelbe Farbe als alltäglich
verworfen. Ich war damals von den schwedischen Gutshäusern
begeistert. Besonders haben mich die Pastellfarben und die ungewöhnlichen
einfachen skandinavischen Motive auf den Wänden und Fußböden
inspiriert.
Dadurch ist das Schwedische Zimmer entstanden. Da seine Fenster
auf die Nordseite ausgehen, hatte die Verwendung von hellen Farben
einen zusätzlichen Sinn. Der Blick ist zur Schlossauffahrt
und gleichzeitig auf den Teich, was für die Liebhaber der Krötenmusik
noch ein zusätzliches Vorteil ist. Die Fliesen im Bad zitieren
Originalmotive aus den Tapeten, die von meinem Lieblingskünstler
William Morris entworfen wurden.
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